DMV lobt die "Berliner Rede zum Urheberrecht" von Bundesjustizminsterin Leutheusser-Schnarrenberger

Die mit Spannung erwartete „Berliner Rede zum Urheberrecht“ von Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger findet bei dem Deutschen Musikverleger-Verband (DMV) und seinen Mitgliedsverlagen großen Anklang. DMV-Präsidentin Dagmar Sikorski: „Mit klaren Worten hat die Ministerin die Bedeutung der Kreativen betont<br /><br />und den Urheber in den Mittelpunkt ihrer Überlegungen gestellt“.

Besonders begrüßt der DMV die deutliche Stellungnahme der Ministerin zum Schutz des Urhebers. Frau Leutheusser-Schnarrenberger stellte sich ganz auf die Seite der Kreativen und machte klar, dass das Urheberrecht auch die Aufgabe hat, „das Auskommen der Kreativen zu sichern.“. Es bilde damit die Existenzgrundlage für Kreative und, so betonte sie weiter: „Der Rechteinhaber entscheidet, ob und zu welchen Bedingungen sein Werk genutzt werden darf“. Daran, so hofft der DMV, darf sich auch in Zukunft nichts ändern.

Die besondere Wertschätzung des Urhebers zeige sich auch in der Warnung der Ministerin, trotz der Bedeutung der digitalen Entwicklungen für die heutige Gesellschaft blind auf die „Schwarmintelligenz“ zu vertrauen. Die so genannten Digital Natives, also die Generation, die bereits mit den neuen Techniken sozialisiert wurde und damit aufgewachsen ist, ignorierten häufig den einzelnen Urheber.

Erfreulich ist nach Auffassung des DMV, dass es Frau Leutheusser-Schnarrenberger als „vielleicht die größte Herausforderung“ bezeichnete, wie künftig die Durchsetzung des Urheberrechts sicherzustellen ist. Mit der Absage an eine Zwangskollektivierung in Form einer Kulturflatrate findet sie zudem Unterstützung bei den Musikverlagen.

DMV-Präsidentin Dagmar Sikorski zeigte sich erfreut, dass sich die Ministerin so klar und deutlich für den Urheber ausgesprochen hat. „Auch mit der Forderung nach Regeln, die die kulturelle Vielfalt sichern und den geplanten EU-Vorgaben für Verwertungsgesellschaften spricht uns Ministerin Leutheusser-Schnarrenberger aus der Musikverleger-Seele. Wir freuen uns auf die kommenden konstruktiven Gesprächen, in denen noch offene Fragen zu klären sind und die Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium der Justiz bei der Gestaltung des Urheberrechts im 21. Jahrhundert“.

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