DMV tagt in Erfurt
Alles unter dem Motto „Zukunft“: Vom Schwerpunktthema KI bis hin zu wichtigen Weichenstellungen in der Organisation - Änderung des Verbandsnamens: Aus „Deutscher Musikverleger-Verband (DMV)” wird „DMV Verband Deutscher Musikverlage" - Zu Gast auf der Mitgliederversammlung: BVMI, GEMA, IMUC und weitere Branchenexperten
Über 150 Teilnehmer trafen sich am 16. und 17. Oktober in Erfurt zur jährlichen Mitgliederversammlung des DMV. Neben inhaltlichen Schwerpunkten zu den Themen KI und GEMA standen auch wichtige interne Entscheidungen für die Verbandsmitglieder an.
Die diesjährige Verbandstagung des DMV bot den Mitgliedsverlagen nicht nur einen umfassenden Einblick in das abgelaufene Geschäftsjahr und die aktuellen Entwicklungen der Musikbranche, sondern legte einen starken Fokus auf zukunftsweisende Themen wie KI und die strategische Neuausrichtung des Verbandes.
Den Startschuss in das vielfältige Programm gab der frischgebackene GEMA-Vorstandsvorsitzende Dr. Tobias Holzmüller mit einer aktuellen Bestandsaufnahme der Verwertungsgesellschaft. Über weitere wichtige GEMA-Themen berichteten seine Kolleg:innen Jan Müller, Genilson Santos und Dana Schüler.
Im Themenblock „Künstliche Intelligenz“ referierte Dr.-Ing. Jakob Abeßer vom Fraunhofer Institute for Digital Media Technology (IDMT) über technische Aspekte in der KI-Musikanalyse und der Jurist Prof. Dr. Hanno Fierdag beleuchtete spannende Rechtsfragen in Bezug auf KI.
Der zweite Tagungstag stand ganz im Zeichen der Organisation des Verbandes und der Ausrichtung für die Zukunft.
DMV-Präsident Dr. Götz von Einem: „Das große Interesse unserer Mitglieder, sich in den von Krisen geprägten Zeiten zu treffen und auszutauschen, angeregt zu diskutieren, sehen wir als Bestätigung für den Weg, den der DMV eingeschlagen hat. Die deutliche Zustimmung zu wichtigen Entscheidungen freut mich und meine Vorstandskolleg:innen besonders.”
DMV Verband Deutscher Musikverlage – so lautet der neue Name des Wirtschaftsverbandes. Angeregt wurde die Namensänderung durch die AG Next Generation. „Der bisherige Name in der männlichen Form spiegelte nicht die Geschlechtervielfalt der Musikverlagslandschaft wider. Der Name Deutscher Musikverleger-Verband ist in unseren Augen nicht geeignet, alle Geschlechter zu repräsentieren“, begründete Jessica Burde, Leiterin der AG Next Generation, den Antrag auf Namensänderung. Der Argumentation folgten in der Abstimmung 98 Prozent der Mitglieder.
Eine Diskussionsrunde am Ende der Tagung brachte den Mitgliedern die Lobbyarbeit des Verbandes näher: Moderiert von Knut Schlinger (MusikWoche) berichteten DMV-Geschäftsführerin Birgit Böcher, Dr. Florian Drücke (BVMI), Patrick Oginski (IMUC) und Dr. Sandra Wirth (VUT) über die gemeinsame Arbeit im Forum Musikwirtschaft.
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