GEMA definiert KI-Charta: Schutz und Förderung menschlicher Kreativität im Zeitalter generativer KI
Die GEMA hat heute ihre KI-Charta vorgestellt. Sie definiert zehn ethische und rechtliche Grundsätze für ein faires und nachhaltiges Zusammenspiel von menschlicher Kreativität und generativer künstlicher Intelligenz. Die KI-Charta dient als Denkanstoß und Leitfaden für einen verantwortungsvollen Umgang mit generativer Kl und für den Respekt sowie den Schutz der Rechte von Kreativschaffenden.

„Generative Kl bietet Chancen, zugleich aber auch erhebliche Risiken für die Rechte und Existenzgrundlagen von Urheberinnen und Urhebern. Unser Selbstverständnis ist, dass die menschliche Kreativität im Mittelpunkt steht und dass die Nutzung von menschlich geschaffenen Musikwerken im Kontext von generativer Kl transparent behandelt und fair vergütet werden muss. Das machen wir in der KI-Charta deutlich“, betont Dr. Tobias Holzmüller, CEO der GEMA.
Die Entwicklungen im Bereich der generativen KI sind rasant. Dabei beruht generative KI stets auf kreativer menschlicher Leistung. Die KI-Charta der GEMA umfasst Kernprinzipien wie den Schutz des geistigen Eigentums, die faire Beteiligung der Kreativschaffenden an der Wertschöpfung, Nachhaltigkeit sowie Transparenz und Verantwortung der Kl-Anbieter. Alle zehn Punkte der KICharta hat die GEMA auf ihrer Website veröffentlicht.
Ein zentrales Anliegen der GEMA ist es, die Diskussion über den verantwortungsvollen Umgang mit generativer Kl und eine faire Beteiligung der Kreativschaffenden, die mit ihrer Arbeit die Basis für diese Technologie gelegt haben, voranzubringen und die transformative Kraft der generativenKI in konstruktive Bahnen zu lenken. „Die tiefgreifenden Auswirkungen generativer KI auf Wirt-schaft, Kultur und Gesellschaft sind bereits heute deutlich spürbar. Unsere Charta stellt den krea-tiven Menschen in den Mittelpunkt und schafft damit die Voraussetzungen für echte Innovation und Nachhaltigkeit unter fairen Bedingungen. Sie ist zudem ein Impuls für einen breiten gesell-schaftlichen Dialog sowohl über den verantwortungsvollen Umgang mit generativer KI als auch über die Rolle menschlicher Kreativität in einer digitalisierten Welt. Wir laden alle Interessierten ein, sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen. Wir müssen ein Bewusstsein dafür schaffen, dass die Förderung eines digitalen Humanismus für eine nachhaltige und kreative Zukunft nicht nur notwendig, sondern unverzichtbar ist“, sagt Dr. Tobias Holzmüller.