Neue Studie zur Veränderung der Musiknutzung durch neue Technologien vorgelegt

Die IFPI veröffentlichte am 13. September 2016 eine Studie zur generellen Veränderung der Musiknutzung. Hierzu befragte das Marktforschungsinstitut Ipsos Internetnutzer zwischen 16 und 64 Jahren aus den 13 weltweit führendenden Musikmärkten.

Die Ergebnisse der Studie legen klare Trends dar: Bezahlte Streaming-Abos nehmen deutlich zu (71 % der Befragten nutzen legale Streaming-Dienste); neben der Streaming-Nutzung ist YouTube der meistgenutzte Musikdienst im Internet (82 % der Befragten nutzen Youtube zur Musikwiedergabe). Bei den 13- bis 14-jährigen nutzen erfreulicherweise 82 % der Befragten legale Musikdienste und sind durchaus bereit, für diese zu zahlen.

Leider hören dennoch mehr als ein Drittel (35%) der Internetnutzer illegale /nicht-lizenzierte Musik. Trotz leichtem Rückgang geben 49% an, sich per Streamripping regelmäßig illegal Musik runterzuladen.

Für Kreative, Musikverlage und Musiklabels sind die illegalen Downloads kein Grund zur Freude. Auch das ausgiebige Nutzen von YouTube als Musikplayer führt dem sogenannten „Value Gap“, durch das Künstler für dieselbe Leistung weniger verdienen. Dies gilt auch für die Streaming-Nutzung, da die Wertschöpfung hierbei sehr viel geringer ist als bei z.B. dem CD-Verkauf. Zudem erhalten die Autoren einen entscheidend geringeren Anteil am Erlös durch Streamingdienste als die Industrie. Die im DMV organisierten Musikverleger sind sich darüber einig, dass bei allen neuen Verwertungsmöglichkeiten, die durch Technologieentwicklung ermöglicht werden, eine gerechte Beteiligung der Urheber gewährleistet sein muss.



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