Parlamentarischer Abend des Dachverbandes DVMV am 6. Dezember in Berlin

Mit über 500 Besuchern, unter ihnen Mitglieder des neugewählten Deutschen Bundestages sowie Vertreter der in Berlin akkreditierten Botschaften fand die Ausstellungseröffnung „Valve.Brass.Music – 200 Jahre Ventilblasinstrumente“ mit Parlamentarischem Abend und Botschafterempfang im Musikinstrumentenmuseum Berlin statt, hochwertig musikalisch umrahmt von „Phil Blech“, einem Ensemble, bestehend aus Musikern der Wiener Philharmoniker; sie spielten Werke von Mozart, Mussorgskij, Verdi und Wagner.

Gerhard A. Meinl, der Vorsitzende des Dachverbandes Musikwirtschaft und Veranstaltungstechnik e.V. (DVMV) sowie des Bundesverbandes der deutschen Musikinstrumenten-Hersteller e.V. (BDMH) begrüsste die Teilnehmer am Abend des 6. Dezember in Berlin und betonte die Führungsposition des deutschen Musikinstrumentenbaus.

Kritisch verwies er in diesem Zusammenhang darauf, dass die Bemühungen um die Qualität der Instrumente, die technisch und klanglich ein ganz wichtiges Moment darstellen, immer wieder durch unfaire Handelspraktiken konterkariert werden. So werde beispielsweise bei der Einfuhr von Musikinstrumenten aus China in die Länder der Europäischen Union lediglich ein Zoll von 3 % erhoben. Umgekehrt seien die Exporte aus Deutschland nach China mit Aufschlägen von gut 40 % belastet, was in dieser Form alles andere als tolerabel sei, dies gelte auch für weitere aufstrebende Länder und deren Märkte, wie in Südamerika, allen voran Brasilien und die Länder der ehemaligen Sowjetunion. Trotz dieser Handelshemmnisse nehme die Nachfrage nach Musikinstrumenten „Made in Germany“ in diesen Regionen deutlich zu, was insbesondere auf die Qualität der hierzulande gefertigten Musikinstrumente zurückzuführen ist und die Innovationsfreudigkeit der vorzugsweise klein- allenfalls mittelständisch strukturierten Branche dokumentiert.

Beim anschließenden Empfang für die anwesenden MdBs und Botschafter gab es reichlich Gelegenheit zum Informations- und Gedankenaustausch. Im Mittelpunkt standen Fragen des Musikinstrumentenbaus wie des Handels aber auch das engagierte und gemeinsame Eintreten der Branche für die Musikerziehung.

Dies hat das Ziel, dem Ideal nahe zu kommen, dass jedes Kind im schulischen Alltag an der Regelschule im verpflichtend erteilten Musikunterricht Musikinstrumente nicht nur kennen- sondern zumindest eines spielen zu lernen, unabhängig von seiner sozialen Herkunft! Dieser Einsatz wird u.a. dadurch begründet, da zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen, dass Musizieren positive Auswirkungen auf die Lernfähigkeit, die schulischen Leistungen und die Entwicklung insgesamt hat. Es fördert u. a. die Intelligenz, die Lesefähigkeit, das Erinnerungsvermögen, die mathematischen Fähigkeiten sowie die Entwicklung der Sozialkompetenz und das gesellschaftlich Miteinander.

Im Dachverband DVMV sind neben dem DMV der Gesamtverband Deutscher Musikfachgeschäfte, der Bundesverband Klavier,  der Bundesverband der Deutschen Musikinstrumenten-Hersteller, der Bundesinnungsverband f. das Muskinstrumenten-Handwerk sowie der Bund Deutscher Klavierbauer organisiert.

Das Foto zeigt Gerhard A. Meinl, Vorsitzender des Dachverbandes Musikwirtschaft und Veranstaltungstechnik e.V. (DVMV) sowie des Bundesverbandes der deutschen Musikinstrumenten-Hersteller e.V. (BDMH), umrahmt von eigens aus Wien angereisten fünfzehn Musikern des Ensembles „phil Blech Wien“, die unter der Leitung von Anton Mittermayr Arrangements von Werken Mozarts, Wagners, Verdis, Mussorgskis, Mascagnis und Richard Strauss’ schwung-, kraft- und klangvoll auf Blechblas- und Schlaginstrumenten präsentierten.

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