Preisträger Deutscher Musikeditionspreis „Best Edition 2023“ in Leipzig vorgestellt

Mit dem Deutschen Musikeditionspreis würdigt der DMV zum 31. Mal die editorische Leistung der deutschen Musikverleger. Insgesamt werden zehn herausragende Publikationen auf der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet.

Vizepräsident Clemens Scheuch mit den Preisträger:innen auf der Leipziger Buchmesse
Vizepräsident Clemens Scheuch mit den Preisträger:innen auf der Leipziger Buchmesse

Die Gewinner stehen fest: In diesem Jahr ehrt der DMV neun Publikationen mit dem Deutschen Musikeditionspreis „Best Edition“ und vergibt zusätzlich einen Sonderpreis der Jury. Der begehrte Branchenpreis für Notenausgaben und Musikbücher von herausragender Qualität wird bereits zum 31. Mal vergeben. Für den „Best Edition 2023“ erhielt die Jury über 70 Einsendungen aus der ganzen Bandbreite an Publikationen deutscher Musikverlage, die im Jahr 2022 erschienen sind. Die diesjährige Preisverleihung findet am 27. April im Rahmen der Buchmesse in Leipzig statt.

Wir durften erneut qualitativ hochwertige Einreichungen begutachten, vorwiegend Urtext-Ausgaben mit kritischen Berichten. Für das nächste Wettbewerbsjahr wünschen wir uns auch wieder  mehr Kinder- und Jugendliteratur sowie Pop/Rock-Ausgaben. Hier werden wir für den nächsten Wettbewerb im Herbst kräftig die Werbetrommel rühren und im Handel nachfragen sowie die entsprechenden Verlage zur Teilnahme einladen“, sagt der diesjährige Juryvorsitzende Jan Sören Fölster.

Birgit Böcher, Geschäftsführerin des DMV, ergänzt: „Der andauernde Krisenmodus ist in unserer Branche leider weiterhin spürbar. Wir verzeichneten weniger Einsendungen und sahen auch nicht mehr so viel verlegerische Experimente wie in den Jahren zuvor. Das tut jedoch keinen Abbruch an der bewährten Qualität ‚Made in Germany‘. Darüber freuen wir uns sehr.“

Preisträger „Best Edition 2023“:

  • Alban Berg, Violinkonzert, Kritischer Bericht, hg. von Douglas Jarman und Regina Busch, Universal Edition, Wien
  • Felix Mendelssohn-Bartholdy: Elias op. 70, MWV A 25, Kritischer Bericht, hg. von Christian Martin Schmidt, Breitkopf & Härtel, Wiesbaden
  • Die Perlen der Cleopatra, Notentitelblätter von 1894 bis 1937 als Spiegel der Gesellschaft, Evelyn Förster (Autorin und Herausgeberin), Gestaltung und Satz: Peter-Nils Dorén
  • Gideon Klein – Sonate für Klavier / Landschaft, Spielpartitur, Urtextausgabe, hg. von Ondrej Pivoda, Bärenreiter-Verlag, Kassel
  • Gustav Mahler – 4. Sinfonie, Universal Edition, Wien
  • Deutsch-Jüdisches Liederbuch, Projekt 2025 – Arche Musica, Schott Music, Mainz
  • Oliver Rathkolb: Carl Orff und der Nationalsozialismus, hg. von Thomas Rösch, Bd. II/2, Schott Music, Mainz
  • Caboomba – Vom Körper zum Instrument, Spielstücke und Songs für Bodypercussion und Rhythmus-Ensemble, Andreas Gerber, Rolf Grillo, Helbling Verlag
  • Luigi Nono: Il canto sospeso.Faksimile des Partiturautographs, hg. und mit einem Vorwort versehen von Christoph Flamm, engl. Übersetzung von Margit McCorkle,Schott Music, Mainz 2022

Sonderpreis der Jury: Der Sonderpreis der Jury geht in diesem Jahr an das IPIPAPA-Projekt, das Musiknoten mit einer weltweit lesbaren Lautschrift ergänzt und Audiomaterialien sowie weitere Hilfestellungen anbietet.

Mitglieder der Jury 2023:

  • Thomas Bergmann, Musikhaus Cantus-Riedel, Berlin
  • Jan-Sören Fölster, Kirchenmusiker, Berlin
  • Mario Müller, Vorsitzender Bundesverband Freier Musikschulen und Musiklehrer, Bonn
  • Bert Odenthal, Grafik-Designer, Berlin
  • Prof. Dr. Dörte Schmidt, Musikwissenschaftlerin UdK Berlin
  • Michael Struck-Schloen, Musikkritiker und Rundfunkjournalist, Köln

Die Preisträger dürfen ihre Werke ab sofort mit dem Gütesiegel „Best Edition“ schmücken.

Alle Begründungen und weitere Infos sind auf www.bestedition.de zu finden.

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