Rudolf Müssig gestorben

Am 14. Februar 2021 verstarb der Textdichter, Komponist, Produzent und Mitglied des GEMA-Aufsichtsrates, Rudolf Müssig, unerwartet im Alter von 67 Jahren an einem Herzinfarkt.

„Meine Verleger-Kolleginnen und -Kollegen aus dem GEMA-Aufsichtsrat und die Mitglieder des DMV werden Rudi als herausragenden deutschsprachigen Autor in Erinnerung behalten, der keine musikalischen Scheuklappen kannte. Insbesondere seine herausragende Freundlichkeit und sein großartiger, cleverer Humor werden uns sehr fehlen.Sein Tod ist ein Verlust für die ganze Branche und unsere Gedanken sind bei seiner Familie sowie bei unseren Freundinnen und Freunden des Deutschen Textdichterverbandes.“, so Patrick Strauch, DMV-Präsident.

Der Präsident des Deutschen Textdichterverbandes, Frank Ramond, nimmt ganz persönlich Abschied von Rudi Müssig: „Es machte mir immer unglaublichen Spaß, mit Rudi zusammen Songtexte zu schreiben... Wir diskutierten das anstehende Thema, spielten uns die Bälle zu und kamen auf diese Weise schnell zu sehr schönen und zum Teil auch sehr erfolgreichen Ergebnissen. Was ich an Rudi besonders geschätzt habe, waren seine Professionalität, seine Freundschaft, seine Warmherzigkeit, aber vor allem auch sein verschmitzter Humor. Es verging kein gemeinsamer Arbeitstag, an dem wir nicht ausgiebigst gelacht und geflachst hätten.“

Rudolf Müssig war seit 1983 als Textdichter, Komponist und Produzent tätig für zahlreiche Interpretinnen und Interpreten wie Peter Maffay, Roger Whittaker, Salvatore Adamo, Truck Stop, De Höhner, Chris de Burgh, Wencke Myhre, Mireille Mathieu, Mary Roos, Yvonne Catterfeld, Barbara Schöneberger, Semino Rossi, Frank Duval und viele andere.

Zu seinen größten Erfolgen zählen die Titel "Junger Adler" (Tom Astor), "Adieu Chérie" (Roy Black), "So wie man tanzt, so liebt man" (Maite Kelly), "Haut an Haut" (Roland Kaiser) und "Nie mehr Bolero" (Karel Gott) sowie das beinah komplette Repertoire der Schürzenjäger in den Jahren 1991-2007, für das er vielfach mit Gold und Platin ausgezeichnet wurde. Seit 1980 war Rudolf Müssig angeschlossenes GEMA-Mitglied, seit 1985 ordentliches und seit 2013 Mitglied des GEMA-Aufsichtsrats. Im selben Jahr erhielt er auch den Willy-Dehmel-Preis für sein außergewöhnliches Gesamtschaffen. 

 

 

 

 

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