Unabhängige Musikverleger aus aller Welt diskutierten über die Herausforderungen des Musikmarktes

Am 4. November trafen sich mehr als 60 Mitglieder des IMPF zu einer Diskussion darüber, inwieweit urheberrechtliche und regulatorische Themen auf regionaler, nationaler und internationalen Ebene die weltweit engagierten Independent-Musikverleger betreffen.

Mehr als 60 Mitglieder des Independent Music Publishers Forums (IMPF) aus aller Welt trafen sich am 04. November 2016 in New York, um über rechtliche und innovative Herausforderungen des Entertainment-Marktes zu diskutieren und die Konsequenzen daraus zu formulieren. Bei einer Round-Table-Diskussion wurde deutlich, dass die unabhängigen Musikverleger auch weiterhin ihre Interessen im globalen Markt wahrnehmen werden. 



"Die Themen, die im Moment sowohl in Amerika wie auch in Europa auf dem Tisch liegen, haben direkten Einfluss auf die Arbeit der Independents", betonte Prof. Dr. Rolf Budde, Vice President des IMPF. "Diese Debatten des IMPF bieten eine lebenswichtige Plattform, um den Weg nach vorne erkennen zu können. Es ist gut, dass unsere Industrie in der Lage ist, ein derartig breitgefächertes und zeitnahes Meeting abzuhalten." Er appellierte an die Verwertungsgesellschaften, ihre Effizienz im Hinblick auf das Online-Einkommen und die Verteilung zu verbessern. 



In einer breit gefächerten Diskussion, moderiert von Jay Rosenthal von Mitchell, Silberberg & Knupp, wurden auf dem Meeting relevante Themen der amerikanischen, kanadischen und europäischen Märkte besprochen. Es ging darum zu klären, wie urheberrechtliche und regulatorische Themen auf regionaler, nationaler und internationalen Ebene die weltweit engagierten Independent-Musikverleger betreffen. Die Frage: "Wie machen Indies hier überhaupt Sinn?". So ging es z.B. um die kürzliche 100% Lizenzentscheidung und die ständige Sorge des American Law Institute über die Anpassung des Copyright Acts. Besprochen wurde außerdem die Verlängerung der Schutzfrist in Kanada, wo immer noch 50 Jahre nach dem Tod des Urhebers gelten, im Gegensatz zu den anderen Nationen, in denen 70 Jahre nach dem Tod Standard sind. 


Zur Eröffnung der Veranstaltung, die nach der Vorstandssitzung des IMPF statt fand, erklärte der President des Vorstandes der IMPF, Pierre Mossiat: "Als Global Player ist es wichtig, dass die Independent-Verleger ständig einen strategischen Einblick in die Zukunft des Urheberrechts und den musikalischen Lizenzmarkt haben." Diese Diskussion sei notwendig, weil der IMPF-Vorstand auch das Engagement mit Amazon Music und YouTube gefördert habe.


Führende Industriepersönlichkeiten nahmen an der Panel-Debatte teil, darunter Matt Pincus von Songs Music Publishing, Michael Sukin von Sukin Law Group/Cowan, Liebowitz & Latman, Alisa Coleman von ABKCO Music and Records, Jaqueline Charlesworth, bekannte Urheberrechtsanwältin und Mitberaterin in der SONA -Auseinandersetzung, Robert Levine, Journalist und Autor des Buches "Free Ride", Margaret McGuffin vom kanadischen Musikverleger-Verband und Ger Hatton, Beraterin des Vorstandes des IMPF.



Das IMPF dient als Netzwerk und Treffpunkt für unabhängige Musikverleger. Zu ihren wichtigsten Zielen gehört die Vermittlung von Erfahrungen und Best Practices unter den Musikverlagen, der Informationsaustausch über den rechtlichen Rahmen und das Musikverlagsumfeld, die Koordinierung von Maßnahmen und die Unterstützung von Projekten, die für die Komposition und Musikverlage relevant sind, die Interessenvertretung der Gemeinschaft von unabhängigen Musikverlegern und die Schaffung eines günstigen Umfeldes für eine künstlerische, kulturelle, sprachliche und kommerzielle Vielfalt im Bereich von Kompositionen und Musikverlagen.


Weitere Informationen unter: <link http: www.impforum.org>www.impforum.org

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